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Ebay Gebühren – Welche Kosten fallen für den Verkäufer an? | #018

eBay Q&A, eBay Strategie

Heute geht es um die Ebay Gebühren – Also die Kosten die für dich als Seller auf Ebay anfallen. Sei es die Einstellgebühren, das Shop Abo oder auch die Verkaufsprovisionen bzw. die Marketingkosten wie Werbung oder Zusatzoptionen. Viel Spaß

Link zum Video. https://www.youtube.com/watch?v=ixcy1H-knlQ

Jens Lindner [00:00:00] Was kostet Ebay. In diesem Video erhälst du einen kleinen Überblick über die Kosten, die dich auf Ebay erwarten, wenn du dort als Seller aktiv wirst.

Jens Lindner [00:00:24] Herzlich willkommen, mein Name ist Jens Lindner und du bist hier beim Baygraph Podcast. Hier geht es um Ebay, um SEO-Fragen, um Strategiefragen, aber auch generell um alle E-Commerce-Fragen. Wenn das ein Thema ist, dann abonniere den Kanal, drücke die Glocke, damit du informiert bist, wenn ein neues Video online geht. Und Hey, heute geht es um die Kostenstruktur auf Ebay. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, wie hoch sind Ebay Gebühren? Also was muss ich bezahlen, wenn ich auf Ebay handel? Also welche Gebühren fallen dort an? Was kommt auf mich zu?

Jens Lindner [00:00:51] Ich kenne eine Menge Händler, die sich jeden Monat wundern, also entweder am 15. oder am 1. je nach dem wann du deinen Account eingerichtet hast, über die Gebühren von Ebay. Wie hoch doch da die Beträge sind, die man an Ebay abdrücken muss. Sicherlich ist das ärgerlich und dann, wenn man komprimierter sieht, die ganzen Gebühren von einem ganzen Monat, dann kommt einem das ziemlich viel vor. Aber in der Regel ist es doch so: Je mehr Umsatz bzw. je erfolgreicher ich auf Ebay bin, desto höher ist dann auch die Rechnung. Ja, das heißt also, es ist immer angemessen, weil sich Ebay im Normalfall auch prozentual an den Verkäufen bezahlen lässt und nicht zum Fixpreis. Aber wie sich das genau aufschlüsselt? Dazu kommen wir jetzt. Also, grundsätzlich geht’s erst mal los mit den Einstellgebühren. Das Konto bei Ebay ist völlig frei, da brauche ich keine Grundgebühr zu bezahlen, das ist nicht notwendig. Aber sobald ich Artikel auf Ebay einstelle, muss ich dafür eine Listinggebühr bezahlen. Das Gute ist die ersten 40 Festpreise-Angebote auf Ebay sind kostenlos. Hab ich also ein Produkt, den ich zum fixen Preis anbieten möchte, dann bezahle ich für die ersten 40 keinen einzigen Cent. Nur erst dann, wenn ich mehr als 40 listen möchte, dann muss ich bezahlen. Und zwar, 35 Cent im Normalfall pro Produkt. Was eigentlich auch nicht wirklich viel ist.

Ebay Gebühren - Darstellung einer Verkäuferin

Jens Lindner [00:02:23] Das ist fair.

Jens Lindner [00:02:25] Jetzt sind einige Händler der Meinung, dass es ja Angebote gibt, die nie auslaufen. Das heißt also, ich könnte im ersten Monat 40 einstellen, und im zweiten Monat könnte ich wieder 40 einstellen, dann hätte ich in der Summe 80, und den dritten Monat dann wieder 40, hätte ich in der Summer 120, und ich müsste nicht einen Cent an Einstellgebühren bei Ebay bezahlen. Leider, liebe Leute, ist das nicht so. Weil diese Angebote, die niemals enden, also die GTC Angebote, was Good till canceled heißt, erneuern sich automatisch im Hintergrund neu. Wenn ich also einmal 40 eingestellt habe und die erneuern sich alle im nächsten Monat wieder, hab ich mein gesamtes kostenloses Free Guthaben aufgebraucht. Also lade ich dann die nächsten 40 hoch im Glauben, dass es auch kostenlos ist, der wird sich am Monatsende dann wundern, weil dann wird er pro Listing 35 Cent bezahlen. Hier müsste man auf jeden Fall genau schauen, wieviel Artikel will ich eigentlich auf Ebay online stellen? Und wenn es mehr als 40 sind, dann lohnt sich möglicherweise schon ein Ebay Shop. Es gibt bei Ebay verschiedene Shop Abos, die man abschließen kann.

Jens Lindner [00:03:39] Die Unterschiede der einzelnen Shop Varianten kann man relativ gut auf den Verkäufer Portalen nachlesen. Es gibt den Basis Shop, dort kann man bis zu 400 Produkte einstellen, es gibt den Top Shop bis zu 2500, und ab Premium Shop ist es quasi unbegrenzt. Wer also 400 Artikel hat, der sollte sich überlegen, okay, vielleicht macht es tatsächlich Sinn, einen Basis Shop einzurichten. Dann bezahle ich 39,95 Euro, brauch dann aber eben keine weiteren Gebühren zu bezahlen, bis zu einer Menge von 400. Es gibt natürlich noch weitere Vorteile, wenn man einen Shop Abo hat. Beispielsweise hatte ich in einem meiner vorhergehenden Videos über die Urlaubs Funktion gesprochen. Die kann man nur einschalten, wenn man einen Shop Abo hat.

Jens Lindner [00:04:22] Ich verlink das Video hier oben nochmal.

Jens Lindner [00:04:26] Zudem kann man Marketing Tools, zum Beispiel Verkaufsaktion, dann nutzen, wenn man auch ein gültiges Shop Abo hat. Dazu kommen wir später nochmal, weil diese Funktion ist wirklich unglaublich gut. Zudem gibt es dann so etwas wie den Trusted Shop Abmahnschutz und so weiter und so fort. Ob man das braucht, das muss jeder Händler individuell für sich selber herausfinden. Gut, das heißt also Listing Gebühren im Regelfall mit 35 Cent, bis zu 40 Festpreis-Angebote kostenlos. Dann vielleicht noch überlegen, ob man ein Ebay Shop Abo benötigt. Dann hat man bis 400 Listings zumindest keine Sorgen mehr. Aber das ist noch nicht alles. Ebay berechnet auch eine Verkaufsprovision. Im Normalfall, wer seinen Service Status in Ordnung hat, 9 Prozent vom Artikelpreis plus Shipping Kosten zuzüglich fünf Cent, maximal aber 99 Euro. Also nochmal. Verkaufspreis plus Versandkosten, davon 9 %, plus 5 Cent maximal 99 Euro. Für alle, die ihren Service Status nicht im Griff haben, also unterdurchschnittlich bewertet sind, die bezahlen 13 %. Also diese Minderleistung lässt sich Ebay sehr wohl bezahlen. Was der Service Status ist und wie man diesen in den Griff bekommt, dazu habe ich ebenfalls ein Video gedreht, was ich hier verlinke. Das heißt, am Ende des Tages habe ich eben meine Listing Gebühren oder mein Shop Abo, was ich bezahlen muss, zuzüglich 9 Prozent der Normalfall, fünf Cent obendrauf und maximal 99 Euro an Verkaufsgebühren. Das ist alles.

Symbolische Darstellung für Ebay Gebühren

Jens Lindner [00:06:06] Dann gibt es noch Zusatzoptionen. Kostenpflichtige Zusatzoptionen auf Ebay, die ich dazu buchen kann. Schauen wir mal in die Tabelle rein. Wir haben hier zum Beispiel Galerie Plus, für 2 Euro. Dann haben wir den Untertitel, den man für 1,50 Euro dazu buchen kann. Man kann die Startzeit planen für 10 Cent oder beispielsweise auch, dass Angebote mit nichtöffentlicher Bieter- oder Käuferliste dargestellt werden. Das heißt, es wird verheimlicht, wer eigentlich geboten oder gekauft hat. Der Spaß kostet 35 Cent. Und so weiter und so fort… Also es gibt einige Angebote, die man hier kostenpflichtig hinzu buchen kann. Ob das mal Sinn macht für das eigene Listing, das sollte man ausprobieren. Bei manchen macht Galerie Plus durchaus Sinn, und bei manchen Kategorien eher weniger. Ebenso der Untertitel. Manchmal kann man den nutzen, dann hat man nochmal einen Benefit. Manchmal sollte man die mobile Kurzbeschreibung nutzen – Was das ist, verlink ich hier auch nochmal – und hat dort vielleicht nochmal im Listing einen Vorteil, wenn man eben nicht den Untertitel bucht.

Jens Lindner [00:07:10] Und, ferner kann man auf Ebay auch Anzeigen schalten. Das heißt, ich kann mein Listing nochmal nach oben pushen, indem ich ein bisschen Geld investiere. Das kennt man ja von anderen Plattformen. Da muss man pro Klick bezahlen, eben 20 Cent, 50 Cent, 1 Euro, 5 Euro. Aber Ebay geht einen komplett anderen Weg. Ebay lässt sich den Klick nicht bezahlen. Sondern Ebay lässt sich bezahlen, wenn der Klick zu einem Verkauf führt. Und dann kann man entsprechend eine Provision an Ebay einstellen. Das heißt, wenn ich für ein Produkt, was ich normalerweise für 100 Euro verkaufen würde, Werbung schalte und sage, okay, Ebay, wenn da jemand drauf klickt und das zu einem Kauf führt, zahle ich dir 10 Prozent extra. Dann würde sich das so errechnen, dass wir dann Ebay 9 Prozent Verkaufsprovision bezahlen, zuzüglich 10 Prozent Vermittlungsprovision für die erfolgreiche Werbung. Also in diesem Falle 19 Euro. Hört sich im Moment sehr, sehr viel an, aber es ist absolut kalkulierbar. Man kann genau kalkulieren, wie viel ist es mir wert, wie viel kann ich Werbung ausgeben? Die Kosten laufen einem nicht davon, weil es ist ja völlig egal, wie oft die Leute drauf klicken. Es ist halt nur wichtig, wie oft die Leute kaufen. Und dann kann ich genau sagen, okay, ich hab eine Marge, sagen wir mal von 40 % auf dem Produkt, 9 % drücke ich sowieso schon an Verkaufsprovision ab, dann kann ich ruhig nochmal 10 oder 15 oder auch 20 Prozent an Ebay abgeben für eine erfolgreiche Vermittlung durch spezielle Werbung beziehungsweise durch gekaufte Position.

Analyse einer Werbeanzeige

Jens Lindner [00:08:50] Macht absolut Sinn. Ist halt eine Kalkulationfrage. Bin ich sehr, sehr eng unterwegs in der Kalkulation und hab gerade mal so die 9 Prozent Verkaufsprovision übrig, dann sollte man auf gar keinen Fall eben diese Werbung schalten, weil das kann ja einen relativ schnell arm machen. Aber dann kann man auch auf anderen Plattformen keine Werbung schalten, weil durch diese Klickpreise, weiß man am Ende des Tages nicht, ob die Werbung überhaupt was bringt. Ob ich das Geld nicht einfach zum Fenster rauskippe. Bei Ebay weiß ich, jede,  alle Kosten, die ich habe, durch die Werberanzeigen, haben auch ein Verkauf mit sich geführt. Was großartig ist. Am Ende des Tages ist es immer eine Kalkulationfrage. Habe ich genug Marge beFFFi dem Produkt übrig, abzüglich den 9 %, die ich auf Ebay sowieso für die Verkaufsprovision zurückstellen muss, um beispielsweise Galerie Plus zu buchen oder den Untertitel. Vielleicht aber auch nochmal 15 Prozent extra für das Marketing Tool auf Ebay. Also für die bezahlten Anzeigen.

Jens Lindner [00:09:51] Nochmal. Im Normalfall ist es so, je mehr Gebühren du bei Ebay bezahlst, desto mehr Umsatz hast du auch gemacht und im besten Falle auch je mehr Gewinn. Das heißt, zu 99 Prozent sind die Ebay-Rechnungen gerechtfertigt. Und je höher die sind, desto mehr solltest du dich freuen, nämlich desto erfolgreicher warst du auf Ebay. Soviel zu diesem Thema. Ich freue mich auf das nächste Video. Machs gut, bis dann. Tschüss!